Florale Interventionen · Text von Gora Jain

Florale Interventionen – Hagebutten, Blüten, Kirschen, Gräser, Kleeblatt, Tulpen
 
»Im Atelier in tagelangem Aneinanderfügen und Verschweißen rechteckig formatierter kleiner Stahlstücke – zuvor aus dem normierten Maß einer von der Industrie gepressten Platte zerteilt – entsteht eine neue Arbeit. Das in Stahl gefasste Stück 'Glück’, der Form eines vierblättrigen Kleeblatts entlehnt. Ornament in fremdem Körper. Florales Stilleben«
(aus einem Brief von Bruno Feger, Januar 2005)

Weiterlesen …

Bruno Feger · Augenblick verweile doch I

Skulpturen · 30. 9. - 3. 12. 2017 Galerie im Prediger · Schwäbisch Gmünd

Aller Anfang Vergänglichkeit
Stahl treibt Blüten
Die Blüte, ach so rasch vorbei
Nur die Vergänglichkeit ist unvergänglich
Dem Strom der Zeit entrissen
Verschweißte Vergänglichkeit

Monumentale Blumen, Blüten und Früchte aus Stahl und Kunstharz gehören seit gut 20 Jahren zu den unverwechselbaren Markenzeichen von Bruno Feger...

Weiterlesen …

Bruno Feger · Augenblick verweile doch II

Galerie im Prediger · Schwäbisch Gmünd, 29. 9. 2017 · Rede von Dieter Brunner

Meine Damen und Herren,

Die Auseinandersetzung mit der Natur und deren Verbildlichung in Skulpturen steht im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit von Bruno Feger. Viele seiner Werke beziehen sich auf gewachsene Formen und sind den Gesetzmäßigkeiten der Natur entlehnt, sie reflektieren Natur und den Umgang des Menschen mit ihr.

Feger sieht sich innerhalb einer über Zeiten gewachsenen Tradition, dennoch muss er – ausgehend von der abstrakten Form – die Naturform gleichsam auf langen und verzweigten Wegen wiedererfinden, von Grund auf neu aufbauen: Feger kommt gleichsam über den "Umweg" der Abstraktion zum Gegenstand. Er übersetzt das Naturbild in die Eigensprache des Materials, zunächst des Holzes, seit Ende des letzten Jahrtausends v.a. des Stahls...

Weiterlesen …

Bruno Feger · Augenblick verweile doch III

Eröffnungsrede von Dr. Hoimar von Ditfurth zur Aufstellung der Gräser-Skulptur »Gräser 11-6-18«, 2018 in Bad Homburg

Augenblick, verweile doch!
Unter diese Worte möchte ich meine kleine Rede setzen, um die Ute und Uli mich gebeten haben.

Sie passen: Vollendete Gastgeber …

Und die Worte umschreiben, was das Werk von Bruno Feger von früh an bis heute auszeichnet, nämlich das Festhalten eines Momentes im Werden, Sein und Vergehen der Natur. So stand auch vergangenes Jahr eine schöne Werkausstellung von Bruno Feger in Schwäbisch-Gmünd unter diesem Satz...

Weiterlesen …

Einführung · Skulpturenweg Hirzbach

Sehr geehrte Damen und Herren,

Auch ich begrüße Sie ganz herzlich und freue mich sehr, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, Sie heute in diese wunderbare Skulpturenausstellung und die Kunst Bruno Fegers einzuführen.

Imposant, nahezu fantastisch erscheinen uns die monumentalen Blüten und Gewächse aus Stahl, Wachs und Harz, die Bruno Feger ihrer eigentlichen Bestimmung und der uns vertrauten Form entrückt und sie im öffentlichen Raum und der Natur platziert...

Weiterlesen …

Vergänglichkeit und Dauer

Zu den »Stahlblüten« von Bruno Feger

»Stahlblüten« nennt Bruno Feger seine in den letzten Jahren entstandenen Stahlskulpturen. Gemeinsam ist allen das Material Stahl und das Thema Blüten. Stahl ist Metall, hart, kalt, dauerhaft, Blüten dagegen sind pflanzliche Organismen von hoher Empfindlichkeit, weich, zart, von feinsten Äderchen durchzogen und von zum Teil hoher farbiger Strahlkraft und doch meist schnell verblüht.
Vielleicht erinnert nichts so sehr wie Blumen an die Vergänglichkeit des Seins...

Weiterlesen …