Tal der Musen

Tal der Musen, Hirzbach 2013

Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Weg durch den Weiler Hirzbach – ehemals Handelsweg »Hohe Straße«, heute Versorgungs- und Freizeitweg – mit dem Erleben der Wegstrecke vom Anfang bis zum Ende der Ansiedelung. Ein Willkommen und ein Verabschieden. Der Weg, von Umwegen, vom Unterwegssein.

An voraussichtlich sieben ausgewählten Stationen werden Skulpturen für die Zeit eines Jahreslaufes aufgestellt. Der »Stationenweg« ist ein Symbol für das Erinnern und Gewahrwerden. Das macht einen Weg im Sinne des »Wanderers auf Erden« aus, das Erkennen, das Erinnern und das Fortdenken. Die Musen sind Sinnbilder dieses »Welt-Einlassens«, der sinnlichen Wahrnehmung der Welt, der Künste.

Den Verschiedenheiten der örtlichen Gegebenheiten, wie eine befahrende Landstraße, eine offene Wiese, der stille Hain am See, die Hauswand, die Lücke ohne Haus... wird durch die Wahl der Standorte und die Auswahl der Skulpturen Rechnung getragen, Ausdruck verschafft. Skulpturen vereinnahmen den Blick, führen diesen aber auch zumindest in das nähere Umfeld (das ist im Sinne von teilnehmend, durchaus auch symbolisch zu sehen), im Dialog sichtbarmachend.

Wahrnehmen hat mit Zeit, mit Weile zu tun, dazu braucht es Anlässe und die Kunst ist eine der edelsten Formen den Blick und die Gedanken zu fassen und anzuregen.

»Vom Nützlichen durch das Wahre zum Schönen« (J.W.v.Goethe)

Verweilen im Weiler.

Bruno Feger 31.3. /14.9. 2013

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